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Standortmarketing Zürich

Kantonsrat

Unternehmerische Zukunft ist innovativer und ökologischer

Für 1 Franken Standortmarketing fliessen 13 Franken Ertrag

Bei der GZA hat sich in den letzten Jahren viel getan. Auf Druck der glp wurden die Zürcher Beiträge gedeckelt, die Corporate Governance mit einem Code of Conduct verbessert und eine unabhängige Erfolgsanalyse durchgeführt. Bei dieser Analyse wurde festgestellt, dass von 2009 bis 2021 gesamthaft Zürcher Steuererträge von 329 Mio. den Kosten von 25.5 Mio. gegenüberstehen. Das heisst, dass pro 1 Fr. rund 13 Fr. Ertrag generiert wurden. Weitere Arbeitsplatzeffekte und ausgelöste Geldflüsse sind nicht eingerechnet. Erfreuliche Erkenntnisse.


Mit Nachhaltigkeitsbestrebungen zukunftsfähige Unternehmen anlocken Wichtig ist uns jedoch auch, dass nicht irgendwelche Firmen angelockt werden. Der Fokus muss auf zukunftsfähige nachhaltige Technologien, Dienstleistungen, Forschung und Entwicklung liegen, um so internationale Wettbewerbsfähigkeit zu garantieren und den Standort Zürich zu diversifizieren. Unsere Anfragen zu einer prospektiven Nachhaltigkeitsbeurteilung wurden bislang immer vehement abgewehrt. Auch hier scheint ein Umdenken in der GZA stattzufinden.

Die GZA packt endlich proaktiv Nachhaltigkeits-Bestrebungen an. Für die kommenden Jahre erarbeitet sie einen Nachhaltigkeits-Strategieprozess mit Earth Action von Boston Consulting. Was lange währt, wird endlich gut. 


Globale Strategien zur OECD-Mindestbesteuerung

Mit Sorge beobachten wir auch, in welchem Ausmass die neue OECD-Mindestbesteuerung die Erfolge des Standorts Zürich beeinflussen werden. Uns fällt ein wichtiger Wettbewerbsfaktor weg. Andere Länder setzen neu auf Sonderkonditionen und Förderprogramme. Die Vielfalt der Zuschüsse, Starthilfen, Bonusse und dergleichen ist derart gross, dass ein Vergleich der jeweiligen Länder ein komplexes Unterfangen wird. Transparenter wird es nicht – und für die Unternehmen wird die Entscheidung schwieriger. China verzerrt mit 1,7% des BIP und kämpft um denselben Cluster wie Zürich

China verzerrt mit Staatsgeldern schon lange den Wettbewerb – man rechnet mit 1,7 Prozent des Bruttoinlandsprodukts, verglichen mit den 0,4 Prozent in Deutschland oder in den USA. Hoch bezuschusst werden in China vor allem die zehn Schlüsselindustrien von Biotechnologie bis Raumfahrt, in denen sie die technologische Führung übernehmen will. Somit dieselben Cluster, die sich auch der Kanton Zürich gesetzt hat. Nun ja, Unternehmen werden sich wohl nicht nur aus finanziellen Überlegungen in China niederlassen. Drohen ihnen doch die Gefahr des Diebstahls von geistigem Eigentum oder Zwang zu Technologietransfer.

USA mit Inflation Reduction Act will klima- und zukunftsfeste Industrie

Betrachten wir die Situation in den USA, welche Anfang Jahr den «Inflation Reduction Act» verabschiedet haben; dem rund 433 Milliarden Dollar schweren Investitionspaket. Die Richtung ist klar: Die amerikanische Industrie soll klima- und zukunftsfest gemacht und entsprechende Unternehmen angelockt werden.


EU kontert mit Green Deal und jährlich 100 Mia EURO

Die EU begrüsst die US-Bestrebungen zur Energiewende, befürchtet jedoch, dass europäische Unternehmen benachteiligt werden und es so zu einer Abwanderung in die USA führt. Daher kontert die EU mit dem «Green Deal» und will Dank jährlich 100 Milliarden EURO – Zitat «Der erste klimaneutrale Kontinent werden» und die Wirtschaft transformieren.


Unternehmerische Zukunft ist ökologischer

Die Schweiz muss agil sein und sich auf das neue Umfeld für Standortmarketing einstellen. Die unternehmerische Zukunft ist ökologischer. Unsere Rahmenbedingungen müssen dies widerspiegeln. Wir verfügen über eine sehr gute Ausgangslage mit unseren Top-Forschungsinstituten. Der Wandel vom Image des vorrangigen Finanzplatzes zum Hotspot für innovative und nachhaltige Technologien ist für Zürich unabdingbar. Mit der Einführung der OECD-Mindeststeuer braucht es eine neue Standortstrategie und Instrumente, welche Forschung und Entwicklung fördern sowie die Innovationskraft stärken. Das sind unsere Hausaufgaben hier im Rat.  


GZA positioniert sich neu und richtig   

Zurück zur GZA: Die GZA lohnt sich für Zürich. Die Zürcher Neuansiedlungen sind von Internationalität geprägt. Sie erbringen einen bedeutenden volkswirtschaftlichen Beitrag und erhöhen durch die Vernetzung und Anziehungskraft die internationale Wettbewerbsfähigkeit des Kantons Zürich. Mit dem neuen Nachhaltigkeits-Strategieprozess wird sich die GZA zukunftsgerichtet positionieren. Unter diesen Prämissen können wir grünliberalen dem Kredit zustimmen. Unverändert beobachten wir die Leistungen der Organisation GZA kritisch und erwarten regelmässig aktualisierte Erfolgsanalysen.

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