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Lebensraum wahren

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Wahrung von Grünflächen und Naherholungsgebieten

Die Wohnfläche nimmt in der Schweiz stetig zu. Gewisse politische Kreise schieben diese „Schuld“ der Zuwanderung zu. Doch gemäss Bundesamt für Statistik stieg die Fläche für Wohnbauten zweieinhalb Mal rascher als der Bevölkerungswachstum. Entscheidend für die Zersiedelung ist somit vor allem der Trend zu Single-Haushalten und grösseren Wohnungen. Und gemäss Statistik sind für die Ausdehnung der Siedlungsfläche auch neue Verkehrsflächen verantwortlich: Parkplatzareale haben um 55,4 % zugelegt. Die Fläche der Autobahnen nahm um 48.8% zu - jene für die Eisenbahn nur um 3%. Wichtig ist, dass wir mit den Ressourcen schonend und effizient umgehen. Oberirdische Parkplatzareale sind eine Land-Verschwendung. Viel besser ist es, die Parkplätze in Tiefgaragen unterzubringen, sodass die oberen Stockwerke sinnvoll mitgenutzt werden können.

Erneuerbare Energiequellen und Energieeffizienz

Dietlikon war eine der Ersten: Seit 2013 erhalten die Dietliker Energiekunden automatisch atomfreien Strom. Als liberal denkende Ressortvorsteherin ist es mir wichtig, dass der Kunde auch hier die freie Wahl hat und zurück zu Atomstrom könnte. Dieser einfache, jedoch sehr effektive Philosophiewechsel weg von automatisch Atomstrom hin zu automatisch Wasserstrom wurde in Dietlikon mit grossem Anklang vollzogen. Über 94 % der Kunden haben den Wechsel unterstützt und beziehen seither Ökostrom. Dank der grossen Energiemenge kann zu einem günstigen Preis atomfreier Strom als Standard geliefert werden.

 

Jede Erneuerung, bspw der öffentlichen Beleuchtung, wird unter dem Aspekt der Energieeffizienz geprüft. Mittlerweile sind unsere Kandelaber mit LED-Leuchten ausgestattet. Diese beleuchten eine begrenzte Fläche und sind zudem energiesparend. Die öffentliche Hand geht mit gutem Beispiel voran und minimiert den Verbrauch von Energie.

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Lebensgrundlagen schützen

Die Biodiversität und die Wasserqualität sind auch im Wasserschloss Schweiz bedroht. Über viele Jahre hinweg haben wir nicht nur die Verschmutzung des Trinkwassers und der Böden zugelassen, sondern sogar subventioniert - Stichwort Chlorothanolin. Insekten und Vögel sterben. Landwirte sahen sich mit Fehlanreizen konfrontiert, besonders bei der Kapazitätssteigerung durch Überdüngung und überhöhtem Einsatz von Pestiziden. Früher wusste man es nicht besser - heute schon! Viele Bauern setzen auf weniger risikoreiche Pestizide und einen besseren Einklang mit der Natur. Diese Bestrebungen sind vom Staat zu unterstützen - auch finanziell - und Direktzahlungsberechtigungen neu zu regeln.

 

Vorreiter beim Klimaschutz

Die Schweiz muss dem Klimaabkommen von Paris gerecht werden. Und das rasch und konsequent. Dafür brauchen wir ein ambitioniertes CO2-Reduktionsziel im Inland und Qualitätssicherung bei der Kompensation im Ausland. Vor allem braucht es aber wirksame Massnahmen. Neben den Gebäuden auch beim Strassen- und Flugverkehr. Diese ökologische Trendwende ist möglich. Und wenn wir sie richtig umsetzen, ist sie erst noch eine grosse Chance für unsere Wirtschaft.

 

Ein Langstreckenflug ganz ohne CO2-Emissionen - das klingt weit entfernt. Und doch eröffnete 2021 in Deutschland die weltweit erste Produktionsstätte für klimaneutrales Kerosin. Die neuartige Anlage produziert Kerosin nicht wie üblicherweise aus Erdöl, sondern aus Wasser und Strom, den Windräder aus dem Umland liefern.

Ausserdem werden Abfall-CO2 aus Lebensmittelresten einer Biogasanlage sowie CO2 aus der Umgebungsluft verwendet. Bald soll dort der Regelbetrieb starten. Erster Kunde ist die Lufthansa. Eine Umstellung braucht Zeit - doch es geht erst rascher, wenn wir damit starten.

Klima-Protest
Solarpaneele auf Bäumen

Klimaschutz und Versorgungssicherheit gehen Hand in Hand

Es ist höchste Zeit, dass die Schweiz aufwacht und eine Vorwärtsstrategie einschlägt: Die Schweizer Energieversorgung der Zukunft ist effizient, erneuerbar, flexibel und europäisch abgesichert. Klimaschutz und Versorgungssicherheit gehen Hand in Hand. Wir erreichen die Ziele, indem die Schweiz endlich mehr erneuerbare Energie produziert, effizienter mit Energie umgeht, die Kapazität der Energiespeicher vergrössert und eng mit Europa zusammenarbeitet. Alle technologischen Möglichkeiten dafür stehen bereit. Das Parlament hat mit der Solaroffensive einen ersten Schritt gemacht. 

Gestalten, statt die letzte Wiese verbauen

Es braucht eine aktive Raumplanung, hochwertige Verdichtung, einen effizienteren und bedarfsgerechten Wohnraum sowie einfachere und schnellere Verfahren im Bauwesen. Das Ziel einer hohen Wohnqualität erreichen wir mit kurzen Wegen zwischen Leben und Arbeit sowie hürdenfreier Erreichbarkeit von Natur- und Erholungsräumen. Damit kann auch die Wohnungsknappheit in den Metropolitanräumen angegangen werden. Die Schweiz muss haushälterisch mit ihren Landressourcen und biologisch wertvollen Siedlungstrenngürteln umgehen. Neueinzonungen müssen weiterhin die Ausnahme bleiben und durch Kompensationen ausgeglichen werden. Stattdessen sind bestehende Siedlungsräume aufzuwerten. Es braucht hochwertigen Aussenraum mit attraktiver Aufenthaltsqualität als Lebensraum, statt kleiner, schlecht nutzbarer Grünflächen. 

Ökologisch nachhaltig bauen ist die Zukunft: Bauweisen wie innovativer, sparsamer Einsatz und die Wiederverwendung von Baumaterialien und vermehrte Erneuerung im Bestand, statt Neubauten, sparen graue Energie. Anreize für energetische Sanierungen  führen zu zukunftsgerechten Renovationen.

Besprechung am Bau
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