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Monatliche Verkaufssonntage

Kantonsrat

12 Verkaufssonntage

Der Sonntag ist der umsatzstärkste Tag im Onlinehandel Sonntäglicher Kirchgang und Spaziergang im Kreise seiner Liebsten – egal ob am See oder nicht. Diese Bilderbuchvorstellung entspricht schon lange nicht mehr der Realität. Schon heute ist der verkaufsstärkste Tag im Onlinehandel der Sonntag. Die Bevölkerung hockt somit vor einem Gerät und shoppt im Internet. Die kalte Jahreszeit ist dabei die umsatzstärkste. Online-Shopping ist bekanntlich nicht umweltfreundlicher. Der Schuh wird dann nicht im Laden probiert. Es werden 5 Schuhe zur Probe bestellt und dann wieder retourniert…


Verkaufssonntage bewegt Stubenhocker

Sonnenschein lockt unvermindert die Menschen nach draussen, in die Badi, zum Flanieren, Grillieren, Velo fahren. Im Winter braucht es andere Anreize, um die Bevölkerung dem Internet abspenstig zu machen.

Eine Ausweitung der Sonntagsverkäufe würde somit keine Kirchgänger kapern, sondern Stubenhocker bewegen. Das stärkt die Konkurrenzfähigkeit der stationären Geschäfte und dient den Gastronomen in deren Nachbarschaft. Überdies entstehen Anreize, dass Gäste ihren Aufenthalt auf den Sonntag ausdehnen. Eine Öffnung fördert den innerschweizerischen Tourismus und begünstigt Tagesausflüge. Der Kluge reist im Zuge – auch am Sonntag.


Der Sonntag als Arbeitstag ist begehrt

Zudem werden Arbeitsplätze an Randzeiten geschaffen. Denn es gibt viele Arbeitnehmende, z.B. Studierende, welche gerne an Sonntagen arbeiten und vom Sonntagszuschlag profitieren wollen. Selbstverständlich müssen arbeitsrechtliche Vorgaben erfüllt werden. Das Einkaufen am Sonntag verteilt die Kundenkonzentration der Samstage, was weniger Stress und eine angenehmere Kundenbetreuung für Angestellte ermöglicht.


Warum ist Shoppen in Ski- und Wandergebieten in Ordnung, in Zürich nicht?

Offenbar sind liberale Öffnungszeiten zu annehmbaren Arbeitsbedingungen durchaus zu schaffen.

Berggemeinden beispielsweise haben ihre Geschäfte geöffnet. Ist es liberal, wenn der Bevölkerung vorgeschrieben wird, wie und wo sie ihre Freizeit gestalten soll? Oder warum ist Shoppen in Ski- und Wandergebieten in Ordnung, in Zürich aber nicht? In beiden Fällen leisten andere Menschen Sonntagsarbeit…

Das Parlament in Bern zeigt kein Herz für die Zürcher Detailhändler. Daher ist in diesem Fall ein Zeichen aus Zürich nötig, weshalb wir diese Standesinitiative für die Erhöhung auf 12 Verkaufssonntage unterstützen.


Mein Vorstoss für liberale Ladenöffnungszeiten in Zürcher Tourismusgebieten ist noch pendent

Parallel zu dieser Standesinitiative läuft mein Vorstoss für liberalere Ladenöffnungszeiten in Zürcher Tourismusgebieten.

Wie es der Tagi formulieren würde: Wir bleiben dran!

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