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Flughafen Ja Mehr Lärm Nein

Kantonsrat

Flughafen Ja - unverbindliche Vorgaben zu Nachtsperre und Verspätungsabbau NEIN

Mein Votum im Rat am 28.08.2023:

Flughafen Ja - unverbindliche Vorlage Nein - Diese Vorlage scheitert vor dem Volk

Seien wir ehrlich, geht die Vorlage so vors Volk, hebt dieser Vogel nicht ab. Hier wird der Karren an die Wand gefahren!

Das Referendum kommt - wie das Amen in der Kirche. Und es ist die Wahl zwischen Pest und Cholera. Sagt der Souverän NEIN, gibt es keine Pistenverlängerung für Kreuzungsentflechtung und Verspätungsabbau, gar nichts. Sagt das Stimmvolk JA, wird ein grosser Teil der Bevölkerung noch mehr nächtlichen Lärm erhalten und die Natur wird weiter leiden. Wie die Vorlage jetzt daher kommt, kann man nur verlieren!


Volk hat Vertrauen in den Flughafen verloren

Doch heute können wir den Regierungsrat beauftragen, klare, fixe und vor allem schriftliche Eckpunkte festzuhalten bezüglich Flugbewegungen und Lärm. Zu oft wurde das Volk belogen: Plafonierung versprochen, keine Konsequenz bei Grenzüberschreitung. Die Slots sind so bemessen, dass Verspätungen mit einkalkuliert sind. Ohne Verbindlichkeit wird das Vorhaben in jedem Fall Schiffbruch erleiden.


Erfrischend ehrlich war Beat Habegger. als er sagte, dass es darum gehe «den Flughafen für die nächsten 20 bis 50 Jahre wettbewerbsfähig zu erhalten». Ich würde ihn sofort in den Flughafen-VR wählen! Er ist wenigstens ehrlich.


Ja zur Systemrelevanz und wirtschaftlichen Wichtigkeit des Flughafens

Ja, beim Pistenausbau geht es nicht um Sicherheit oder dergleichen. Sondern um wirtschaftliche Wettbewerbsfähigkeit.


Ja, der Flughafen Zürich ist systemrelevant. Er ist wichtig für den Wirtschaftsstandort und vernetzt uns als Finanzplatz, Handelspartner, Forschungszentrum, Innovationshub, Tourismusmagnet und vielem mehr.


Ja, das Unternehmen Flughafen rechnet. Wenn es 250 Mio investiert, möchte es einen Return erhalten. Dankeschön für pünktliches Landen wird sicher nicht das Einzige in der Kalkulation sein.


Ja, die Kreuzungspunkte der Pisten sind hinderlich. Primär jedoch für die Kapazität und nicht für die Sicherheit. Wir betreiben keinen Flughafen, der nicht sicher ist.


Ja, die Kapazität wird in jedem Fall ausgebaut. Es werden mehr Flugbewegungen möglich sein.


Ja sage ich zur wirtschaftlichen Wichtigkeit des Flughafens.


Ja sage ich zum Pistenausbau für die Kreuzungsentflechtung.


Nein sage ich zu einer Vorlage ohne Verbindlichkeit, die so beim Volk unweigerlich abstürzt.


Rückweisung an Regierung kann die Vorlage retten - und so auch den Flughafen!

Die Regierung kann dem Volk gegenüber ehrlich sein und Farbe bekennen zu Lärm, Nachtruhe und Bewegungszahl. Mit unserem Rückweisungsantrag fordern wir eine Begrenzung der Flugbewegungen und eine Nachtruhe. Der Flughafen Frankfurt hat mit der Pistenverlängerung auch eine klare Nachtflugsperre eingeführt. Bei einem internationalen Hub ist das offenbar möglich.


Wir haben es in der Hand: Unser Antrag ist noch auf dem Tisch! Wollt Ihr wirklich in eine Volksabstimmung, wovon nur Verlierer hervorgehen?


Unterstützt den Rückweisungsantrag, damit Regierung und Flughafen ihre Versprechen verbriefen können. Schafft Vertrauen! Es ist nämlich ver-flogen; nicht mehr da. Nicht in diesem Rat, nicht im Volk.





Fehlende Verbindlichkeit für Nachtruhe und Flugbewegungen belastet Gemeinden!


Warum ich bewusst nicht abgestimmt habe:

  1. Ja: Der Flughafen Zürich ist wirtschaftlich wichtig und systemrelevant

  2. Ja: Die Entflechtung der Kreuzungsbereiche ist wichtig für den effizenten Betrieb des Flughafens

  3. Nein:

    Es fehlen verbriefte Verbindlichkeiten zu Lärm, Nachtruhe und Bewegungszahl


Nachtruhe von 23 bis 6 Uhr

Max. 5000 Flugbewegungen zwischen 22 bis 23 Uhr

Max. 320'000 Flugbewegungen pro Kalenderjahr




Artikel im Zürcher Unterländer: GLP-Kantonsrätin stimmte bewusst nicht ab:


Cristina Cortellini (GLP, Dietlikon) hatte in der Debatte für einen Rückweisungsantrag der GLP geweibelt. Dieser wurde dann aber abgelehnt. An der Schlussabstimmung gab sie keine Stimme ab. «Ich habe bewusst nicht abgestimmt», erklärte sie auf Anfrage. «Am Ende wogen sich die Argumente pro und kontra Pistenverlängerung auf. Wäre unser Minderheitsantrag für eine verbindliche Nachtruhe zwischen 23 und 6 Uhr durchgekommen, hätte ich in der Schlussabstimmung Ja gestimmt.»





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